Wenn man durch die Schule geht, trifft man im 8er Flur auf die Architekturmodelle der Klasse 10.4., die entstanden im Unterricht von Herrn Otten. Sie fallen auf durch ihre streng kubisch-linearen, schmucklosen Formen und
ihrer markanten Betonung der Horizontalen und Vertikalen. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts entstand diese funktionalistische moderne Architektur.
Laura Schlieper und Charlotte Müller haben die entstandenen Architekturmodelle ihrer Klasse so fotografiert, dass die Gestaltungsgrundsätze der de Stijl –Bewegung, die sich 1917 noch während des 1. Weltkriegs in den Niederlanden gründete, hervorgehoben wird. Die Gruppe de Stijl entwickelte in Ablehnung der traditionellen Gestaltungsgrundsätze eine neue, völlig abstrakte Formensprache der elementaren bildnerischen Gestaltung: waagerecht/senkrecht, groß/klein, hell/dunkel und den Grundfarben.
Als Materialien standen der Klasse Pappschachteln in unterschiedlichen Formaten, eine Styroporsockelplatte, Kreppband und Wandfarbe zur Verfügung. Die Aufgabe bestand darin, ein Hochhausmodell nach den De Stijl – Kriterien aus quaderförmigen Baukörpern zu gestalten, beginnend mit großen Kuben, aufsteigend, senkrecht, rechtwinklig und treppenartig.
Flächen und / oder Kanten aufgreifend, wobei keine “Schauseite” entstehen sollte, sondern die Modelle von allen Seiten betrachtbar sein sollen.
